Über uns

Wer wir sind

Wir sind ein aktiver Zusammenschluss von – meist jungen – Menschen, die ein großes Ziel eint:

[...] alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes,ein verächtliches Wesen ist.“ (Karl Marx)

Dies beinhaltet für uns sowohl den Kampf um reale Verbesserungen im Hier und Jetzt, in der Schule, in der Hochschule, im Betrieb und im Alltag, als auch die Vision einer Gesellschaft, in der die Menschen gleichberechtigt, jenseits von Ausbeutung, Unterdrückung und Krieg ein freies und selbstbestimmtes Leben führen können.
Symptombekämpfung ist manchmal zwar notwendig, doch reicht nicht aus – wir müssen an die Ursachen ran. Wir definieren uns als antikapitalistisch, antinational, antifaschistisch, antimilitaristisch und feministisch/antisexistisch/antipatriarchal. Wir kämpfen für eine klassenlose und herrschaftsfreie Gesellschaft.

Was geht hier ab?

Wer die Verhältnisse ändern will, muss erst einmal verstehen, wie unsere Gesellschaft, die Politik
und Wirtschaft funktionieren – und zwar unabhängig davon, ob es um kurzfristige Verbesserungen
geht oder ums große Ganze. Ohne eine (zutreffende) Analyse des Problems wird man es nicht lösen können. Schlimmer noch: Wer nicht nach den Ursachen des Übels sucht, läuft Gefahr, auf die Propaganda von Rechtspopulist*innen, Rassist*innen oder Antisemit*innen hereinzufallen. 

Es reicht nicht aus zu merken, dass der Lohn zu niedrig für ein schönes Leben ist – es gilt zu begreifen, warum das so ist. Es reicht nicht aus, die AfD moralisch zu verurteilen oder als „dumm“ abzustempeln – es ist wichtig, ihre Ideologie von Grund auf zu verstehen, um sie angreifen zu können. Es reicht nicht aus, festzustellen, dass der Kapitalismus für die meisten Menschen kein schönes Leben zu bieten hat. Es ist entscheidend, die Mechanismen und Interessensgegensätze innerhalb der herrschenden Verhältnisse zu verstehen – nur dann können wir sie überwinden.

Was tun?

Wenn der Theorie keine politische Praxis folgt, bleibt sie wirkungslos. Das heißt für uns: Raus auf die Straßen, in die Schulen, Hochschulen und Betriebe, überallhin dort, wo soziale Kämpfe stattfinden. Es gibt zahlreiche Aktionsformen die in Frage kommen: Informations- und Diskussionsveranstaltungen, Kundgebungen und Demonstrationen, kreative Aktionen wie Flashmobs, Straßentheater und "Kommunikationsguerilla", bis hin zu (wilden) Streiks, Besetzungen, Sabotage und Blockaden. Welche Aktionsform in einer bestimmten Situation sinnvoll ist, gilt es im Einzelfall zu diskutieren. 
Der oder die Einzelne wird nicht viel bewirken können. Deshalb ist es wichtig, sich mit gleichgesinnten Menschen zu organisieren – über nationale, (sub-)kulturelle und gesellschaftliche Grenzen („Milieus“) hinweg. Wenn wir die Sache nicht selbst in die Hand nehmen, wird sich nichts zum besseren ändern. Weder die Kapitalist*innen noch der Staat haben ein Interesse daran. Auch konkrete soziale Maßnahmen („Reformen“) innerhalb des Systems müssen wir erkämpfen und anschließend verteidigen, denn sonst werden sie nur allzu schnell wieder abgeschafft.